Die Neuapostolische Kirche an der Werderstrasse in Heidelberg war am Sonntag den 19. Mai 2019 Treffpunkt für den diesjährigen Singles-Gottesdienst. Diesen durften wir mit Bischof Jörg Vester erleben. Am Nachmittag fand noch ein offenes Singen in der Kirche statt.
Bischof Vester traf schon früh in der Kirche ein und genoss noch vor dem Gottesdienst intensive Gespräche mit einigen Geschwistern aus dem Kreis der Singles. Anschließend lauschte er der Probe von Chor und Orchester, deren Begeisterung ihn ansteckte. Die Vorfreude auf den Gottesdienst war bei allen deutlich spürbar.
Der Gottesdienst basierte auf dem Bibelwort aus
Matthäus 14 Vers 32:
„Und sie stiegen in das Boot und der Wind legte sich.“
Zu Beginn seiner Predigt ging Bischof Vester auf die Textpassage vom vorgetragenen Chorlied ein: „ … und wir lernen, wie man streiten und sich dennoch lieben kann.“ (Chormappe 357) Im Zusammenhang mit der Begegnung von Petrus und Hauptmann Kornelius entstand ein Streitgespräch, da nicht nur auf die gläubig gewordenen Juden, sondern auch auf die Heiden die Gabe des Heiligen Geistes ausgegossen wurde. Wenn wir das auf unsere Zeit übertragen, so sollen wir akzeptieren, dass man in organisatorischer Hinsicht schon mal unterschiedlicher Meinung sein kann. Trotzdem müsse das Evangelium, das unverrückbar ist, auch so stehen bleiben dürfen.
In Bezug auf das Textwort erwähnte der Bischof, dass wir auch in unserer Zeit mit Gegenwind zu rechnen haben. Wir wollen uns aber durch diese Widrigkeiten nicht von unserem Glauben abbringen lassen. Als der Sohn Gottes zu den Jüngern ins Boot stieg, da legten sich die Winde, und die Jünger sprachen: Du bist wahrhaftig Gottes Sohn! Auch vermeintliche Niederlagen sollen uns nicht mutlos machen, sondern besonders in schwierigen Situationen wollen wir unser Vertrauen auf den Herrn setzen. Gotteskinder beschäftigen sich nicht immer nur mit mit irdischen Problemen, nein wir dürfen auch mal unsere Glaubensprobleme offenlegen und mit unseren Seelsorgern besprechen.
Hirte Nürk ging in seinem Wortbeitrag auf das zuvor vorgetragene Chorlied (Nr.11 aus Singet dem Herrn Band 2) ein, in dem zum Ausdruck kommt, dass wir in dieser Zeit den Ankergrund und Fels in Jesus Christus brauchen. Er gibt uns Sicherheit in unserem Lebens- und Glaubenslauf. Wir bleiben in unserem irdischen Leben von Anfechtungen nicht verschont, aber wir dürfen sicher sein, dass der Herr uns hilft, so wie er auch dem Petrus geholfen hat, als dieser zu sinken begann.
Bezirksevangelist Lang erwähnte im Anschluss, dass der Herr uns immer nahe ist. Apostel Paulus hatte einen Pfahl im Fleisch, aber das hielt ihn nicht davon ab, dem Herrn zu dienen und seinen Auftrag zu erfüllen. Auch wir haben mit manchem zu kämpfen, was uns nicht gefällt, aber auch für uns soll das Wort gelten: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
In der Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl sagte der Bischof, dass der Herr uns auch durch die Sündenvergebung und den Empfang der Abendmahlshostie Hilfe zuteilwerden lässt. Durch Vergebung von Schuld und Sünde werden wir immer wieder frei gemacht.
Nach dem Gottesdienst wurden wir durch das Organisations-Team vom Bezirksältesten Merkle mit einem leckeren Mittagessen versorgt. Vielen Dank nochmal allen Mithelfern für alles, denn dank eures Engagements konnten wir einige entspannte, schöne Momente im Kreis der Singles erleben.
Am Nachmittag waren alle Singles noch zu einem offenen Singen eingeladen. Da Bischof Vester anderweitige Termine hatte, wurde er vom Bezirksältesten Merkel, Bezirksvorsteher aus dem Kirchenbezirk Heidelberg, vertreten. Dieser eröffnete das Singen und wünsche uns ein gutes Gelingen.
Das mitreißende Musikprogramm vom Chor und Orchester wurde mit großer Begeisterung aufgenommen und keiner konnte sich der Leidenschaft der Sänger entziehen. Zur Überraschung vieler Sänger trugen einige Brüder das afrikanische Lied „Ameni“ vor und die ganze Gemeinde wurde zum Mitmachen animiert. Alle waren voll dabei und brachten die Anwesenden damit in Bewegung!
Durch die musikalischen Vorträge wurden unterschiedlichste Emotionen bei uns allen geweckt. Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei. Bezirksälteste Merkel sprach noch einige Worte und bat dann unseren Bischof Ludwig i.R. das Schlussgebet zu sprechen.
Zum Abschluss bildeten alle Singles einen Kreis und fassten sich an den Händen. Mit dem irischen Segensgruß „Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen…“ beendeten wir gemeinsam das Singen.
Wir konnten neue Kontakte knüpfen, schöne Gespräche führen und freuen uns auf das nächste Wiedersehen.
Bericht über alle anderen Tage siehe: Gemeischaftswochenende in Heidelberg
21. Mai 2019
Fotos:
Frank Thierfeld,
Jürgen Welp
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