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20 Jahre Singletreff mit Jeanette im September 2018

20 Jahre Singles Treff mit Jeanette

 

Seit 20 Jahren organisiere ich nun schon, doch diesmal war es eine ganz andere Dimension! Alles in allem waren wir an diesen Tagen 126 Leute, die beisammen waren! Ich kann’s nur immer wieder betonen, sowas funktioniert nur mit Segen von oben!

Freitag, 28.9.2018:

Einige sind schon zum Mittagessen angereist, da waren aber die Zimmer noch nicht bereit. Auch der Pavillon wurde noch geputzt, so habe ich das Foyer als Büro benutzt. Ich habe Schlüssel verteilt und Zimmer getauscht, auch schon manchen „Problemchen“ gelauscht. Am Nachmittag stand dann der Pavillon bereit, er wurde erst vor vier Wochen eingeweiht. Mit Bühne und Empore, ganz aus Glas, eigenem WC und einer Raucher-Terrasse. Wir stellten uns Tische und Stühle bereit, andere vertrieben sich im Städtchen die Zeit. Zum Abendessen waren dann so viele da, dass man den Speisesaal schnell erweitert hat. Danach war offizielle Begrüßung in unserem Raum, es war schön, in die vielen Augen zu schauen. Viele alte Bekannte haben sich wieder getroffen, aber auch neue Freundschaften wurden geschlossen. Während die einen in Bilderbüchern geblättert, haben die anderen ein Lied am Flügel geschmettert. Dann haben wir die Instrumente geholt und ein paar Stücke für den Sonntag geprobt. Anschließend übte Jürgen mit dem Chor, dazu holten wir unsere alten Lieblingslieder hervor. Die Jugend vergnügte sich am Spiele-Tisch.

 

Samstag, 29.9.2018:

Die Sonne lachte schon vom Himmel, als alle ausgeschlafen zum Frühstück erschienen. Wir sind dann mit den Autos nach Altshausen gefahren, wo wir etwas über den lahmen Hermann erfahren haben. Wir ließen uns von der Sonne erstrahlen, während wir den prächtigen Eingang betrachtet haben. Noch heute wohnt hier der Herzog von Württemberg, weshalb das Schloss nicht zur Besichtigung offensteht. Im Schlosspark wandten wir uns erst zur Linken und fingen in der Schlosskirche an zu singen. In einem Nebenraum fanden wir dann, alles, was man zu Hermann dem Lahmen sagen kann. Geboren wurde er hier im Schloss, doch erst auf der Insel Reichenau wurde er groß. Der fromme Mann hat damals schon ganz viel gewusst, die Sterne beobachtet und Taschenuhren benutzt. Auch Musik hat er komponiert, nach Münzeinwurf wurde sie vorgespielt. Um die nächste Sehenswürdigkeit zu sehen, mussten wir noch eine Ecke weiter gehen. Plötzlich fing Musik zu spielen an und wir sahen einen Vorhang, der sich zu schließen begann. Schnell sind wir noch reingewitscht und ergatterten uns einen Sitz. In diesem kleinen Raum steht das Heilige Grab, das man vor vielen Jahren aus Holz gefertigt hat. Früher wurde es immer an Ostern in der Kirche aufgebaut, doch nun hat man diese extra Kapelle Drumherums gebaut. Wir spickten durch ein großes Tor in den herzoglichen Garten, doch bei dem kalten Wind ließ er auf sich warten. Die Herzogin ist eine Künstlerin, hoch gelobt, im Garten hat sie sich richtig ausgetobt. Riesige Engel aus Draht hat sie gebaut, bunt geschmückt, dass es eher nach Fasching ausschaut. Einige sind dann im Städtchen ausgeschwärmt und haben sich in einem Café aufgewärmt. Der Rest fuhr schon zum Haus zurück und bald trafen sich alle am Mittagstisch. Unsere Jugend hat dann berichtet, dass sie die Kunstausstellung besichtigt. Am Nachmittag haben wir das Museumsdorf Kürnbach besucht, dort hatte ich mehrere Führungen gebucht. In kleineren Gruppen wurden wir herumgeführt und haben dort das alte Flair verspürt. Wer wollte, durfte Hufeisen werfen oder das Tanzbein schwingen, Kühe melken oder die Holzkegel zum Umstürzen bringen. Manche haben sich auch nur ins Café gesetzt und sich am Sonnenschein erfreut. Unsere Jugendlichen sind solange Kart gefahren, wie wir später erfahren haben. Zurück im Haus haben wir Neuankömmlinge begrüßt und sind noch eine Runde durchs Hallenbad gedüst. Nach dem Essen fand die Jubiläums-Feier statt mit viel Musik und Herzchen-Plakat. Viele Geschenke habe ich von euch bekommen, aber ich habe mich auch so gefreut, über jeden, der gekommen. Beim Bilder-Vortrag hat man gesehen, wie weit wir herumgekommen sind, aber auch manche entdeckt, die inzwischen schon verstorben sind. Wer schon über 20 Mal dabei gewesen ist, hat als Preis eine Kollage mit Bildern bekommen. Gesungen haben wir noch das „Süße Hoffnung“-Lied, das nehmen wir morgen zur Kirche mit.

 

Sonntag, 30.9.2018:

Pünktlich sind wir aus den Federn gekrochen und Richtung Bad Waldsee aufgebrochen. Das Orchester hat auf den Gottesdienst eingestimmt, den Bezirksevangelist Reichle mit folgenden Worten begann. „Ein schönes Versprechen hat er mitgebracht, dass wir immer von Engeln bewacht sind“. Er hat sich gefreut, die Singles endlich mal zu sehen, sonst durfte er noch nie mitgehen. Nach dem Essen sind wir zu Fuß nach Otterswang gegangen, unterwegs haben wir das Alpenpanorama gesehen. Der kleine Ort ist sonst kaum bekannt, nur im Herbst wird die Kirche fast eingerannt. Ein Früchteteppich wird dort ausgestellt, von acht Frauen in mühsamer Handarbeit hergestellt. Wir hatten Glück, eine Dame hat uns alles erzählt, zum Beispiel, dass der Heiligenschein aus Polenta gemacht. Fürs Gesicht nahmen sie Semmelbrösel mit Pfeffer und Zimt, eine Mischung, nicht zum Verzehr bestimmt. Manche sind im Gemeindesaal verschwunden und haben mit dem Pfarrer Kaffee getrunken. Die anderen habe ich zum Burg-Café hinauf gelotst, dort wurden wir dann mit Kaffee und Kuchen belohnt. Für einige war damit das Singles-Wochenende vorbei, sie verabschiedeten sich und fuhren wieder heim. Aber ca. achtzig sind noch dageblieben und haben sich im Pavillon und in der Sauna die Zeit vertrieben.

 

Montag, 1.10.2018:

Die letzten Tage wurden wir immer von der Sonne geweckt, heut hatte sie sich hinter den Wolken versteckt. Wir haben daher kurzerhand das Programm getauscht Und sind als erstes nach Steinhausen gefahren. Die riesige Kirche mit Barock und Rokoko entlockte vielen ein Ah und Oh. Als jeder seine obligatorischen Fotos gemacht hatte, haben wir uns ans Singen gemacht. Jeder Dirigent durfte mal ran, so haben wir viele alte Schlager gesungen. Nachdem wir uns beim Mittagessen gestärkt haben, sind wir zum Bahnhof Durlesbach gefahren. Der Bahnhof ist schon längst außer Betrieb, aber jeder kennt ihn durch dieses Lied J Während wir die schwäbsche Eisenbahn besungen haben, bewunderten wir die Lok und den Wagen. Auch die Geiß und den Bauer sahen wir davor und sogar den Schaffner alias Konduktor. Danach wäre eigentlich eine Wanderung geplant gewesen, doch das Wetter ist mir zu unsicher gewesen. So sind wir nach Bad Waldsee gefahren, wo wir den Waldsee umrundet haben. Zwei unentwegte Sportlerinnen ließen sich‘s nicht nehmen, hineinzuspringen. Sie behaupteten später beim Aufwärmen im Café, die Luft sei viel kälter als das Wasser im See. Am Abend sangen viele wieder rund um das Klavier, nebenan tobte ein Tischtennis-Turnier.

 

Dienstag, 2.10.2018:

Heute blitzte die Sonne wieder raus, so machten wir uns zum Federsee auf. Diese Idee hatten wohl noch andere heute, der ganze Steg war voller Leute. Die meisten, warm eingepackt mit riesiger Kamera, waren schon seit fünf Uhr morgens da. Man zeigte uns, wir sollten leise sein, denn da müssten die seltenen Bartmeisen sein. Und tatsächlich, wir sahen die Vögelein, für die die Kenner dort Sand ausstreun. Außer Federvieh und Wasser und Schilf sahen wir auch noch etwas Wild. Dann sind wir schnell zurück gefahren, sonst hätten wir das Mittagessen verpasst. Am Nachmittag machten wir in Deutschlands ältester Stadt Station, hier waren vor 2800 Jahren die alten Kelten schon. Heut forschen die Archäologen dort, einen trafen wir und der erklärte uns den Ort. Pyrene wurde die Stadt damals genannt, heut ist sie als Hundersingen bekannt. Die Heuneburg bewohnten die Fürsten der Eisen-Zeit, die Anlage war um vieles größer als das Museum heute. In den Grabhügeln der Umgebung hier, fand man was die Leute früher trugen zur Zier.  Einige Häuser wurden originalgetreu nachgebaut, und auch die Mauer, von der man auf die Donau schaut. Der Wind hat uns kalt ins Gesicht geblasen, sodass wir uns bald ins Café zurückgezogen haben. Nach dem Abendessen sah man einige in bayrischer Tracht, in Schussenried haben sie nämlich Oktoberfest gefeiert.

 

Mittwoch, 3.10.2018:

Am Mittwoch war großer Abreisetag, manche fuhren gleich nach dem Frühstück ab. Ich musste abrechnen und Schlüssel einsammeln, andere konnten noch in der Stadt herumwandern. Nach dem Mittagessen gingen wir dann alle los, der Fuhrmanns-Umzug war famos. Pferde und Kutschen in allen Farben waren zu bewundern, ich glaub, es ging ca. eineinhalb Stunden. Danach war dann unser Treffen endgültig aus und jeder fuhr wieder zu sich nach Haus.

(Die Organistion dieser Reise war von Jeanette Baiz)

 

Weiterer Bericht auf der Webseite des Bezirkes Kempten.

20 Jahre Singletreff mit Jeanette im September 2018

3. Oktober 2018
Text: Jeanette Baiz
Fotos: Jeanette Baiz, Frank Thierfeld, Jürgen Welp

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